9.3.08

 

Nicht Geld, nur Werte bringen uns weiter (3)

Das Fehlen einer öffentlichen Gegenmacht, die der Unkultur der Ausbeutung der Sozialsysteme die rote Karte zeigt, trägt mit daran Schuld, dass staatliche Reformbemühungen zur Überwindung der Krise immer wieder ins Leere laufen ... Es hat sich längst als Pferdefuß des Sozialstaates erwiesen, dass an allzu vielen Stellen Gelder in die falsche Richtung fließen. Abhilfe könnte schon ein geschärftes öffentliches Bewusstsein bringen, den Auswüchsen des grassierenden Schmarotzertums zu begegnen, das unter der Kultflagge des Anspruchsdenkens sein Unwesen treibt. Sozialhilfezahlungen an Langzeiturlauber in Florida haben so wenig mit sozialer Fürsorge zu tun, wie Politiker-Nebeneinkünfte aus leistungslosen Scheintätigkeiten und horrende Abfindungen an Manager, die in ihrem Job gescheitert sind. Zur hässlichen Seite unseres Sozialsystems gehört auch, dass Transferleistungen statt von tatsächlich Notleidenden von einer unverhältnismäßig großen Zahl von Leuten kassiert werden, denen das Gleichgewichtsempfinden von Geben und Nehmen in einem solidarischen Gemeinwesen abhanden gekommen ist.

Aus: W. Müller-Michaelis "Neue Wege zu mehr Beschäftigung"

6.3.08

 

Nicht Geld, nur Werte bringen uns weiter (2)

Sind Staatsfinanzen allein, zudem mangels Masse nicht in der Lage, die Dinge zum Besseren zu wenden, warum es dann nicht einmal mit Werten versuchen, zumal sie den Vorzug haben, frei verfügbar zu sein, wenn man sich ihrer klug bedient. Werteorientiertes Handeln kann sich gerade in den Untiefen einer aus den Fugen geratenen Welt als nützlich erweisen. Allein das Bewusstsein wieder zu wecken, dass Rechte zu beanspruchen mit der Bereitschaft zur Übernahme von Pflichten Hand in Hand gehen muss, wenn das Gemeinwesen seine soziale Balance zurückgewinnen soll, kann eine wertvolle Ressource sein, Wirtschaft und Staat auf Vordermann zu bringen.

Aus: W. Müller-Michaelis "Neue Wege zu mehr Beschäftigung"

5.3.08

 

Nicht Geld, nur Werte bringen uns weiter (1)

Große Teile der Bürgerschaft warten darauf, von der Politik nicht nur als Steuerzahler in die Pflicht genommen zu werden. Warum sollten dabei nicht christliche Werte und preußische Tugenden, die für viele noch immer Richtschnur ihres Handelns sind und insoweit eine "stille Reserve" im Kräftehaushalt der Nation bilden, stärker zum Tragen kommen?

Aus: W. Müller-Michaelis "Neue Wege zu mehr Beschäftigung"

3.3.08

 

Vorwärts, zurück zur Sozialen Marktwirtschaft!

Unbeabsichtigt und von guten Motiven geleitet haben die Epigonen Ludwig
Erhards Erfolgsmodell mehr und mehr in sein Gegenteil verkehrt und einem
schleichenden Kollektivismus preisgegeben. Auf diese Weise ist die einst auf
Förderung von Wachstum und Beschäftigung gerichtete soziale Ordnung zu einer
entwicklungshemmenden Sozialbürokratie geworden.

Aus: W. Müller-Michaelis "Neue Wege zu mehr Beschäftigung"

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